Hier findet man einen ersten Überblick über die Themen der Ausstellung, anhand eines Drohnenfluges werden die einzelnen Bauteile der Vorburg und der Kernburg erklärt, ein Tastmodell führt das Burgareal zu Zeiten seiner größten Ausdehnung vor Augen.
Dieser kleine Raum mag auch einmal als Verlies gedient haben. Heute finden Sie hier eine Licht- und Ton-Installation, die zusammen mit einem Raumduft (Moder!) die durchaus beengten Verhältnisse in einem derartigen Raum veranschaulicht.
Wie wurden Lebensmittel auf einer Burg gelagert? Und vor allem: Was konnte man einlagern und was nicht? Welche Mengen musste man zur Versorgung des Hofstaates vorhalten?
Lassen Sie sich von dem heute malerischen Innenhof verzaubern und erfahren Sie mehr zum Thema Wasserversorgung auf der Burg.
Dieser Raum bietet einen Einstieg in die Geschichte der Cadolzburg – verbunden mit der „großen“ Geschichte. In einem Einführungscomic können Sie sich auf unterhaltsame Art und Weise den Hohenzollern nähern. Ein wechselnd bespielter Sonderausstellungsraum hält immer wieder Überraschungen bereit.
Hier werden das Personal, die Ausstattung und die Anmutung der zollerischen Hofküche sowie mittelalterliche Rezepte thematisiert. Auch die mächtige Kochstelle des Ochsenschlots ist zu besichtigen.
Dieser zentrale Raum der Ausstellung informiert über den sensationellen Aufstieg der Zollern im Mittelalter und zeigt anhand eines dreidimensionalen Stammbaums, wie weit sich die Herrschaft der Familie in den folgenden Jahrhunderten verzweigte. Hier lernen Sie auch die vier für die Cadolzburg wichtigsten Protagonisten kennen: Friedrich I., der erste Kurfürst aus dem Hause Zollern, seine Frau Elisabeth von Bayern, ihren Sohn Albrecht Achilles, der als letzter Zoller Brandenburg und Franken zugleich regierte, und seine zweite Frau Anna von Sachsen. Desweiteren stehen das schwierige Verhältnis der Fürsten zur freien Reichsstadt Nürnberg und die Zeichen der zollerischen Macht im Blickpunkt.
Was waren die Hygienestandards im späten Mittelalter und mit welchen Krankheiten plagten sich die auf der Cadolzburg lebenden Zollern?
Dieser Raum thematisiert die komplexen Rechtsansprüche der auf der Cadolzburg Herrschenden, die weit mehr als nur Herren der Hochgerichtsbarkeit waren.
Anhand von mehreren Modellen der Cadolzburg erhalten Sie einen Überblick über die Baugeschichte der Burg und ihre Funktionen. In der interaktiven Medienstation „Der kleine Bauforscher“ können Kinder und Erwachsene sich dann selbst als Bauforscher erproben.
Sehen und erproben Sie hier Tanzschritte des Spätmittelalters und verewigen Sie sich in Gewand neben Königen, Kaisern und Staatsministern im Gästebuch der Burg.
In diesem Wehrgang werden Sie einiges über Belagerungs- und Verteidigungswaffentechnik erfahren und ob der Reichweiten dieser Waffen staunen.
Die ehemalige kurfürstliche Kapelle ist mit vielen originalen Kunstwerken aus Franken und Brandenburg ausgestattet. Sie gibt einen Überblick über die sakrale Kunst des 15. Jahrhunderts. Thematisiert werden zudem die Glaubensformen im zollerischen Territorium (altgläubig und neugläubig) sowie die Kunststiftungen der Kurfürsten.
Der Erkersaal war der ranghöchste Raum des Alten Schlosses. Ehemals war er mit einem prächtigen Sterngewölbe und Wappenschlusssteinen versehen. In der heutigen Annäherung an die alte Raumstruktur ist dies noch zu erkennen. Eine wissenschaftliche Rekonstruktion der ehemaligen Raumgestalt inklusive der Erläuterung der Ehenetzwerke, die sich hinter den Wappen verbargen, finden Sie in medialer Form. Ganz haptisch rekonstruiert wurde der prachtvolle Kamin, der Anlass gibt, die Heizung auf Burgen näher zu thematisieren.
In diesem großen Raum im neugestalteten dritten Obergeschoss werden viele Aspekte des Kriegswesens im späten Mittelalter in den Blick genommen. Es geht um strategische Kleinkriege statt großer Feldschlachten und um frühe Schusswaffen statt Ritterheere. Zudem stehen Rüstungsteile verschiedener Machart zum Ausprobieren und Staunen bereit.
Nicht immer behandelten alchemistische Versuche esoterische Themen wie die Umwandlung von Metall in Gold. Gerade handfeste Zusammenhänge wie Erzabbau und Pulverchemie für die Schusswaffen machten die Alchemie zu einer Wissenschaft, die auch wirtschaftlichen Interessen diente. Diesen Zusammenhängen wird ebenso nachgegangen wie dem „Buch der Heiligen Dreifaltigkeit“, das als erste volkssprachliche alchemistische Schrift für Kurfürst Friedrich I. angefertigt wurde.
Entdecken Sie die Cadolzburg als Zentrum fürstlicher Jagd! Stellvertretend für die fürstliche Jagdleidenschaft sehen Sie unter anderem ein echtes Hohenzollernpferd des 18. Jahrhunderts, einen Falken und einen kapitalen Hirsch.
Erkunden Sie die Schwierigkeiten einer Herrschaft, die gleichsam zwischen Franken und Brandenburg im Spagat zu regieren hatte. Sie werden allerhand Wissenswertes zum Aufbau des Hofstaates, Löhnen, wichtigen Hofämtern, zur Kindheit am Hof und zur finanziellen Situation der Zollern erfahren.
Lernen Sie das spätmittelalterliche Kolbenturnier als höfische Vergnügungsform kennen. Spielen Sie Turnierreiter oder tauchen Sie virtuell mit einer VR-Brille ganz in die Welt eines Turniers ein. Mehr Ruhe finden Sie dann bei mittelalterlichen Brettspielen, der Literatur am Zollernhof und zeitgenössischer Musik.
In diesem Raum wird es – das einzige Mal im Alten Schloss! – merklich kühler. Sehen Sie, wie die Decke eines Raumes in diesem Fachwerkgeschoss ausgeschaut haben könnte und liegen oder eher sitzen Sie Probe auf einem Bett mittelalterlicher Bauart. Aber vergessen Sie nicht, Ihre Trippen, hölzerne Überschuhe zum Schutz des aufwändigen ledernen oder textilen Schuhwerks, auszuziehen.
Lernen Sie mehr über die Büchsenspezialisten im Dienst der Fürsten. Hier haben Sie auch Gelegenheit, den letzten in der Burg noch erhaltenen Abtritt aus Stein zu besichtigen. Für die eigenen Bedürfnisse steht ihnen aber in dieser Etage ein komfortableres heimliches Gemach zur Verfügung.
Dieser Raum ist für die vielgestaltigen Veranstaltungs- und Vermittlungsangebote in der Burg gedacht. Er ist regulär nur für Gruppen im Rahmen der jeweiligen Programme zugänglich.
Wie die Burg nach dem verheerenden Brand vom 17.4.1945 ausgeschaut hat, lässt sich am besten beim Abgang über die neu eingebrachte Treppenanlage ins Neue Schloss nachvollziehen. Anhand einer Klanginstallation des Künstlers Gerald Fiebig* reist man noch einmal abschließend durch die Jahrhunderte der Burggeschichte. Eine Medieninstallation zur NS-Geschichte der Burg beleuchtet dieses dunkle Kapitel der Cadolzburg.
* Einen wissenschaftlichen Artikel zur Klanginstallation mit dem Titel "The Cadolzburg Experience. On the Use of Sound in a Historical Museum" finden Sie auf der Website von Gerald Fiebig.
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