Bebeilter Fachwerkbalken
Teil eines Kooperationsprojekts zwischen der Berufsschule 11 Nürnberg und der Bayerischen Schlösserverwaltung war es, dass angehende Zimmerer der Klasse 10 der Berufsschule die verschiedenen Arbeitsschritte „by doing“ beigebracht und erklärt bekamen, die nötig sind, um eine Fachwerkwand in traditioneller Weise herzustellen.
Solche Fachwerkbalken waren im Spätmittelalter in der Regel bebeilt (= mit dem Beil bearbeitet); auch dies probierten die Schüler aus. Vor allem aber konstruierten sie mit Zapfen, Fenstern, Schwellen, Riegel, Rähm und Stützen, mit Andreaskreuz und K-Rune sowie natürlich mit den nötigen Abbundzeichen zum korrekten Zusammenfügen zwei Seiten eines Fachwerkbaus, wie er auch in Burgen und Städten des 15. Jahrhunderts sehr häufig zu finden war.
Die Umsetzung fand ihren krönenden Abschluss im Aufbau der Wand im Innenhof der Cadolzburg für die Sonderausstellung "Mehr als Stein. Holz im mittelalterlichen Burgbau" (2020/21).
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