1157
Erste urkundliche Erwähnung eines „Helmericus de Cadolzburg“
1190/91
Friedrich von Zollern in Schwaben wird Burggraf von Nürnberg.
um 1250
Umfassende Neubauten auf dem Cadolzburger Burgfelsen (Teil des Erbes der Abenberger Grafen)
1256
Auf der Cadolzburg werden die ersten zollerische Urkunden ausgestellt.
1273
Belohnung für Wahlhilfe: Burggraf Friedrich III. erhält durch König Rudolf von Habsburg eine umfassende Bestätigung der burggräflichen Privilegien.
1323
Bergbauprivilegien im Fichtelgebirge (Gold, Silber, Kupfer u.v.m.)
1331
Kauf von Ansbach
1340
Die Zollern beerben die Grafen von Orlamünde und erlangen so die Herrschaft über Kulmbach und die Plassenburg.
1349
Verlegung des Kaiserlichen Landgerichts Burggrafschaft Nürnberg nach Cadolzburg
1361
Münzprivileg für die Burggrafen von Nürnberg: Erlaubnis eigene Münzen zu prägen (in Langenzenn und Cadolzburg)
1363
Kaiser Karl IV. bestätigt den fürstengleichen Rang der Zollern.
1387-89
Städtekrieg zwischen den Reichsstädten (u. a. Nürnberg) und adeligen Fürsten wie den Zollern
1411
Friedrich VI. wird Verweser der Mark Brandenburg, u. a. als Dank für Wahlhilfe König Sigismunds
1415
Übertragung der Kurwürde an Friedrich VI. und Belehnung Friedrichs mit der Mark Brandenburg
1417
Offizieller Akt der Belehnung auf dem Konstanzer Konzil
1420
Die Nürnberger Burggrafenburg wird im Rahmen der Fehde mit Herzog Ludwig von Bayern-Ingolstadt zerstört.
1427
Verkauf der Nürnberger Burggrafenburg und der meisten anhängenden Rechte für 120 000 Gulden
1437
Dispositio Fridericana: Erbregelung Friedrichs I., in der die Primogenitur außer Kraft gesetzt und die Wahrung der innerfamiliären Einheit festgeschrieben wird. Friedrich II. erhält die Mark Brandenburg und das Kurfürstenamt. Der älteste Sohn, Johann d. Alchimist, teilt sich die fränkischen Stammlande mit Albrecht Achilles.
1440
Nach dem Tod Friedrichs I. verlegt seine Frau Elisabeth von Bayern ihren Hofstaat zu Albrecht Achilles in die Cadolzburg. Albrecht Achilles ist Markgraf im „Land unter dem Gebirg“ rund um Ansbach und Cadolzburg.
1449/50
Erster Markgrafenkrieg: Nürnberg gegen Albrecht Achilles
2. Hälfte 15. Jh.
Ausbau des Alten Schlosses in der Cadolzburg: Anbau von Wohn- und Repräsentationsräumen im Obergeschoss
1457
Johann der Alchemist († 1464) tritt zurück, Albrecht Achilles übernimmt die Regierung im „Land ober dem Gebirg“. Johann besitzt Wohnrecht in der Cadolzburg, lebt in Baiersdorf; beim seinem Tod wird ein Alchemistenlabor – wohl in der Cadolzburg – aufgelöst.
1470
Albrecht Achilles übernimmt die Mark Brandenburg von seinem Bruder Friedrich II. Seine Statthalter sind vertraute Räte und der Sohn Johann („Cicero“).
1473
Dispositio Achillea: Um innerfamiliären Streitigkeiten nach seinem Tod vorzubeugen bestimmt Albrecht Achilles seinen ältesten Sohn, Johann Cicero, als Erben der Kurmark und dessen Halbbrüder, Friedrich den Älteren und Sigmund, zu Erben der fränkischen Fürstentümer.
1486
Albrecht Achilles stirbt. Aufteilung des zollerschen Gebiets in drei Herrschaftsbereiche (Brandenburg, Brandenburg-Ansbach, Brandenburg-Kulmbach/Bayreuth); Ende der Bedeutung Cadolzburgs als Residenz
1515
Markgraf Friedrich d. Ä. wird von seinen Söhnen Kasimir und Georg abgesetzt.
1522
Landtag in Cadolzburg: Aufgrund hoher Verschuldung zwingen die Landstände Markgraf Kasimir zwei Statthalter einzusetzen.
1533
Kirchenordnung unter Georg dem Frommen: Fränkische Markgraftümer sind endgültig protestantisch.
2. Hälfte 16. Jh.
Ausbau und Modernisierung des Neuen Schlosses in der Cadolzburg im Stil der Renaissance. Die Cadolzburg wird Amtssitz.
1603
Markgraf Georg Friedrich I. stirbt. Die brandenburgische Linie erbt die beiden Markgrafschaften Brandenburg-Ansbach und Brandenburg-Bayreuth.
Ab 1702
Belege für die zunehmende Baufälligkeit der Cadolzburg
1791
Markgraf Karl Alexander von Brandenburg-Ansbach und -Bayreuth verkauft die Markgraftümer an seine brandenburgischen Verwandten.
1806
Brandenburg-Ansbach und -Bayreuth werden Teil des Königreichs Bayern.
1873
Besuch Kronprinz Friedrich Wilhelms von Preußen. Ihm wird der Cadolzburger Altar geschenkt, der heute im Jagdschloss Grunewald in Berlin zu sehen ist.
1894
In der Cadolzburg wird ein Museum mit Folterkammer gegründet.
Im Erkersaal des Alten Schlosses wird eine katholische Kapelle eingebaut.
1898
Kaiser Wilhelm II. stiftet für die Burgkapelle ein Fenster mit einem Bild Elisabeth von Bayerns.
1928
Grabungen im Schlosshof durch Heinrich Thiersch
1931
Aufhebung des Amtsgerichts Cadolzburg
1932
Bezug eines Teils der Räume der Cadolzburg (Neues Schloss) durch den Landesverein für Innere Mission der ev.-luth. Kirche Bayerns (Landschulheim)
1933-45
Das Neue Schloss wird als HJ-Gebietsführerschule Josef Grün genutzt.
17.4.1945
Die vorrückenden amerikanischen Truppen stehen vor Cadolzburg einer deutschen Einheit gegenüber. Im Zuge der Kampfhandlungen gerät die Burg unter Beschuss und brennt bis auf die Außenmauern aus.
1979
Der Landtag beschließt den Wiederaufbau der Cadolzburg.
2007
850-Jahr-Feier Cadolzburg: Erdgeschoss und 1. OG des Alten Schlosses sind saniert und werden einer öffentlichen Nutzung übergeben.
2017
Bauliche Sanierung des gesamten Alten Schlosses abgeschlossen;
Eröffnung von »HerrschaftsZeiten! Erlebnis Cadolzburg«
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